Flipped Classroom – Wie kommen Studierende vorbereitet in die Lehrveranstaltung?

Hier finden Sie alle Inhalte für Ihre Selbstlernphase in unserem Flipped-Classroom-Workshop.

Im Selbststudium werden Sie sich darauf vorbereiten, eigene Flipped-Classroom-Konzepte erstmalig bzw. effizienter als bisher einzusetzen.

Deshalb werden Sie gebeten, Ideen für Ihre Lehre zu generieren. Diese bringen Sie bitte zum Präsenztreffen mit – dort werden wir Ihre Ideen besprechen und Ihre Fragen beantworten. Je mehr konkrete Ideen Sie mitbringen, desto eher werden Sie ein interessanteres Abschlusstreffen erleben und die Inhalte des Kurses in Ihrem Lehralltag effektiv umsetzen können.

Sie bekommen in diesem Selbststudium vier Tools an die Hand, damit Ihr Flipped Classroom gelingt:

  1. Tool: Erwartungen aufgreifen und reflektieren
  2. Tool: Phasen der Lehre gekonnt einsetzen
  3. Tool: Die erste Sitzung motivierend gestalten
  4. Tool: Ein anregendes Selbststudium gestalten

Achten Sie bitte selbst auf Ihre Zeit und planen Sie sich 2 Stunden für die Bearbeitung ein.

Los geht’s!

Ihre Aufgabe: Ideen für Ihren Flipped Classroom generieren

Warum sollten Sie nur auf der theoretischen Ebene etwas übers Flipped Classroom lernen? Wichtig ist doch, dass Sie möglichst viel für Ihre eigene Lehre mitnehmen.

Fangen Sie bitte nun an, eine eigene Flipped-Classroom-Veranstaltung zu planen. Nutzen Sie dafür eine Veranstaltung, die Sie bald durchführen. Es gibt keine passende? Dann denken Sie sich gerne eine fiktive Veranstaltung aus. Ziel ist einfach, dass Sie eine möglichst realistische Veranstaltung planen können.

Nutzen Sie dafür gerne diese Vorlage:

Die Vorlage führt Sie durch den Planungsprozess. Sie dürfen Ihre Planung aber sehr gerne auch anders dokumentieren, die Vorlage ist nur ein Vorschlag.

In den folgenden Kapiteln bekommen Sie Informationen, die Sie beim Planen Ihrer Lehrveranstaltung unterstützen. Schauen Sie sich also alles an, was Ihnen nützlich erscheint.

Denken Sie dran, dass Sie die Videos auch in mehrfacher Geschwindigkeit anschauen können.

1. Tool: Erwartungen aufgreifen und reflektieren

Eine Veranstaltung im Flipped-Classroom bricht oftmals studentische Erwartungen – und auch wir als Dozierende brauchen große Klarheit darüber, wie wir uns die Lehrveranstaltung vorstellen. Nur dann können wir die Studierenden effektiv dazu anregen, wirklich mitzuarbeiten.

Reflektieren Sie also zu Beginn bitte Ihr Rollenverständnis und Ihre Erwartungen an sich selbst und an die Studierenden. Dieses Video hilft Ihnen dabei.

Das Fundament eines gelungenen Flipped Classrooms (Video, 10 min)

Das Video stammt aus einem Kurs zum Thema „Expectation Management“. In einem Flipped Classroom ist es wichtig, die Erwartungen der Studierenden zu „managen“.

Nach dem Video können Sie gerne die erste Aufgabe in der Planungsvorlage bearbeiten.

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2. Tool: Phasen der Lehre gekonnt einsetzen

Hier erfahren Sie ganz konkret, wie man Flipped Classrooms sinnvoll zusammenstellt. Die Sache ist nämlich nicht schwarz-weiß, es gibt auch ein paar Graustufen.

Lehre braucht einen roten Faden (Video, 2 min)

Hier erfahren Sie, was einen guten roten Faden in einer Lehrveranstaltung ausmacht.

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Aus welchen Phasen besteht ein Lehrprozess? (Video, 6 min)

Neues Wissen muss Schritt für Schritt aufgebaut werden. Hier erfahren Sie, was das für die Phasen von Lehrprozessen heißt.

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Wie kombiniert man Formate sinnvoll? (Video, 6 min)

Wie man nun entscheidet, ob z. B. ein Flipped Classroom überhaupt Sinn macht, erfahren Sie hier.

Nach dem Video können Sie gerne die zweite Aufgabe in der Planungsvorlage bearbeiten.

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3. Tool: Die erste Sitzung motivierend gestalten

Der Beginn der Lehrveranstaltung ist der Knackpunkt: Wenn wir die Studierenden zu Beginn des Semesters erfolgreich motivieren, wenn wir ihnen das Konzept der Lehrveranstaltung klar und übersichtlich kommunizieren, dann arbeiten sie eher mit.

Es gibt zwei Elemente, die den Beginn der Lehrveranstaltung meistens prägen:

  1. Der Syllabus bzw. Seminarfahrplan, das schriftliche Dokument mit allen Details zur Lehrveranstaltung
  2. Die erste Sitzung

Hier bekommen Sie ein paar Tipps zur Gestaltung der ersten Sitzung.

Die erste Sitzung motivierend gestalten (Video, 12 min)

So können Sie die erste Sitzung optimal nutzen, damit die Studierenden gut mitarbeiten.

Nach dem Video können Sie gerne die dritte Aufgabe in der Planungsvorlage bearbeiten.

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4. Tool: Ein anregendes Selbststudium gestalten

Wie kann man das Selbststudium darstellen, damit Studierende motiviert sind, es zu bearbeiten? (Blogpost auf Englisch)

Aus dem MOMBI-Modell im vorigen Kapitel wissen Sie, dass das Selbststudium vor allem zum Informieren dient. Es ist aber wirklich nicht schlecht, wenn man das Reflektieren und/oder Üben – also eine konkrete Aufgabe – auch schon in das Selbststudium einbaut. Wieso, stellt Dozent und Autor Norman Eng in diesem Blogpost sehr anschaulich dar.

Wie gestaltet man ein gutes Selbststudium? (eBook, 37 Seiten + Methodensammlung)

In diesem eBook zum Selbststudium haben wir mal alles Wichtige gesammelt, was man bei der Gestaltung der Selbstlernphase beachten muss.

Hier finden Sie folgende Kapitel:

  • Aufgaben als Grundlage des Selbststudiums (ganz im Sinne des oben verlinkten Blogposts von Norman Eng)
  • Wissensvermittlung organisieren
    • Fremdes Material nutzen
    • Eigenes Material nutzen
    • Lernförderliches Lernmaterial
    • Grundlegende Gestaltungsprinzipien
  • Lehrvideos und Podcasts
  • Skripte und Hyperdocs
  • Das Learning-Management-System gestalten
  • Aktivierende Methoden für das Selbststudium

Lesen Sie doch einfach das, was Sie interessiert.

Nach der Lektüre können Sie gerne die vierte Aufgabe in der Planungsvorlage bearbeiten.

Abschluss

Nun haben Sie’s durch das Material geschafft! Stellen Sie Ihre Ideen bitte soweit fertig, wie es Ihnen möglich ist, und bringen Sie sie zum Präsenztreffen mit. Es ist normal und völlig in Ordnung, wenn Sie hier erst lose Ideen haben. Wir haben ja noch das Präsenztreffen, in dem wir Ihre Fragen und Herausforderungen besprechen können.

Je mehr Teilnehmende ihre Ideen mitbringen, desto spannender wird das Präsenztreffen.

Notieren Sie sich gerne auch alle offenen Fragen, die Sie beim Präsenztreffen stellen wollen.

Ich freue mich auf Sie! 🙂

Bis bald

Nina Bach